Datum: 6. September 2024 um 16:28 Uhr
Dauer: 3 Stunden 12 Minuten
Einsatzart: Stadtbereitschaft
Einsatzort: Gotha
Mannschaftsstärke: 1/4
Fahrzeuge: HLF 10


Einsatzbericht:

Viele Gothaer Bürger dürften es mitbekommen haben, gestern am 6.September kam es zu einem größeren Schadensereignis in Gotha. Für uns klingelten die Melder um 16.28 Uhr zur „Explosion in Wohnung“ Langensalzaer Str. Ecke Steinstraße. Bei Abfahrt am Gerätehaus leitete uns die Leitstelle um auf die Wache in der Oststr. 33 zur Stadtbereitschaft.


Dort angekommen schlossen wir uns mit den Kameradinnen und Kameraden aus Uelleben, sowie eine Kameradin von Stadtmitte und ein Kamerad aus Siebleben zusammen und sicherten den Grundschutz der Stadt ab. Eine Aufgabe die dieses Mal tatsächlich gebraucht wurde. Kurz nach 17.00 Uhr meldete die Leitstelle mehrere Flächenbrände in der Salzgitterstr. in Siebleben. An insgesamt 3 Stellen zwischen Gehweg und Parkplätzen hatten jeweils ca. 3-5 m² Gras und Gebüsch gebrannt. Passanten zeigten Zivilcourage und hatten alle 3 Flächen schon abgelöscht. Wir löschten alles nach, kontrollierten nochmal nach und fuhren dann zurück in die Oststr.


Noch während der Einsatzleiter den Einsatzbericht schrieb, gegen 18.00 Uhr, meldete sich erneut die Leitstelle. Dieses mal waren Kinder in einer oberen Etage in einem Ärztehaus in Gotha-West eingeschlossen. Angekommen an besagtem Ärztehaus in der Humboldtstr. bestätigte sich die Lage, 10 Kinder/Jugendliche waren widerrechtlich mit dem Fahrstuhl in das 2.Obergeschoß gefahren um zu „chillen“. Als jedoch der Fahrstuhl ausfiel und der Treppenraum verschlossen war mußten wir sie befreien. Indem wir das Zylinderschloss besagter Treppenhaustür gewaltsam öffneten befreiten wir die Kinder und übergaben sie der Polizei. Die geöffnete Tür verschlossen wir notdürftig und übergaben sie mit samt dem außer Betrieb gesetzten Fahrstuhl dem Gebäudeverwalter.


Damit endete auch offiziell die Stadtbereitschaft, wir machten noch alles wieder Einsatzbereit, übergaben die Dokumentation an den Wachschichtführer und verlegten zurück ins Gerätehaus, wo wir uns 19.40 Uhr wieder einsatzbereit meldeten.